Lassen Sie mich raten: Sie sind hier, um die Brandwatch Preise herauszufinden, oder?
Willkommen im Club, denn erstaunlicherweise kann man auf der Brandwatch-Website zwar verschiedene Pläne finden, aber nach konkreten Preisangaben sucht man vergebens.
Die Brandwatch Preise sind also ein gut gehütetes Betriebsgeheimnis, das nur denjenigen offenbart wird, die einen Anruf mit dem Vertriebsteam vereinbaren. Damit Sie sich diesen Aufwand sparen können, haben wir für Sie unsere investigativen Skills ausgepackt und teilen unsere Insights gerne mit Ihnen. Außerdem klären wir die Frage, für welche Anforderungen die Brandwatch-Software am besten geeignet ist.
Das Wichtigste über Brandwatch Preise auf einen Blick
- Der Einstiegspreis von Brandwatch beträgt 12.000€ pro Jahr, kann sich je nach Anforderungen aber auch schnell verdoppeln oder verdreifachen.
- Es gibt keine monatlichen Preisoptionen.
- Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Management-Tools gibt es bei Brandwatch auch keine klassischen Stufen-Tarife, die tatsächlichen Kosten werden anhand der individuellen Anforderungen für jede:n Kunden:in einzeln berechnet.
- Der Fokus von Brandwatch liegt nicht auf Social-Media-Management. Im Kern ist das Hauptangebot von Brandwatch eine Plattform für Social Listening und Consumer Intelligence. Die Social-Media-Management-Funktionen wurden bei der Übernahme von Falcon.io hinzugefügt (scheinbar als nachträgliche Idee).
Key-Takeaways über die Funktionen und Preise von Brandwatch
Auf Brandwatch werden separate Pläne für unterschiedliche Nutzer:innenanforderungen angeboten: Consumer Intelligence, Social-Media-Management und Influencer Marketing. Allerdings ist es so gut wie unmöglich, klare Preisinformationen über die Pläne zu finden, weil die Brandwatch Preise für alle Kund:innen individuell festgelegt werden.
Für den Bereich Social-Media-Management wird laut unserer Recherchen ein jährlicher Preis von 12.000€ als absolutes Minimum fällig – nach oben gibt es so gut wie kein Limit. Außerdem gibt es auch keine Möglichkeit für monatliche Abrechnungen. Brandwatch-Kund:innen müssen also direkt zum Einstieg sehr tief in die Tasche greifen und fünfstellige Beträge im Voraus bezahlen, um die Software für das Social-Media-Management nutzen zu können.
Die genauen Brandwatch Preise werden dann aber für jede:n Käufer:in individuell festgelegt. Damit Sie also herausfinden können, wie hoch die Kosten für Sie genau sein werden, müssen Sie eine detaillierte Auflistung Ihrer Anforderungen und der Funktionen, die Sie von Brandwatch nutzen möchten, an das Produkt-Team weiterleiten.
Selbst für eine Demo-Anfrage will Brandwatch viele Informationen im Vorfeld von Ihnen haben, die weit über eine einfache Angabe zu Ihrer Person und Ihrem Unternehmen hinausgehen. Verglichen mit anderen Software-Lösungen ist das ein ziemlich komplizierter und zeitaufwändiger Vorgang. Bei Sprout Social, Hootsuite oder Agorapulse genügt beispielsweise ein Blick auf die Preis-Seite, um herauszufinden, welche Tarife, Add-ons und Funktionen mit welchen Kosten verbunden sind.
Die Stärken und Schwächen von Brandwatch
Wie bereits gesagt, handelt es sich bei Brandwatch um eine Software-Plattform auf Unternehmensebene mit drei Hauptangeboten: Consumer Intelligence, Influencer Marketing und Social-Media-Management. In diesem Artikel werden wir uns in erster Linie auf die Social-Media-Management-Seite des Brandwatch-Angebots fokussieren.
Dieses setzt sich aus acht zentralen Funktionen zusammen, bei denen zwei davon nicht in dem Einstiegspreis von 12.000 Euro enthalten sind:
- Brandwatch Publish
- Brandwatch Advertise
- Brandwatch Measure
- Brandwatch Benchmark (Add-on)
- Brandwatch Engage
- Brandwatch Audience
- Brandwatch Listen
- Brandwatch Influence (Add-on)
Somit kann Brandwatch definitiv alle wichtigen Funktionen eines All-in-One Social-Media-Management-Tools erfüllen, was angesichts des Startpreises von 12.000€ pro Jahr aber auch wirklich das Mindeste ist. Wenn folgende Features für Sie zu Ihren wichtigsten Auswahlkriterien gehören, kann Ihnen die Lösung allerdings nicht gerade das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten:
- Einfaches Community-Management mit einer zentralisierten Inbox
- Automatisierte und benutzerdefinierte Report-Funktionen
- Mehr Inhalte in kürzerer Zeit mit automatisierten Moderations-Workflows, Sammel-Vorplanen und externen Post-Freigaben veröffentlichen
- Den ROI Ihrer Social Media-Aktivitäten nachweisen
Denn diese Funktionen zählen zu den Spezialitäten von deutlich kostengünstigerer Software wie Agorapulse (höchster Tarif unter 1.500€ pro Jahr) oder Hootsuite (höchster Tarif unter 3.000€ jährlich). So können Sie beispielsweise mit dem Advanced-Plan von Agorapulse für nur 119 € pro Monat mit aussagekräftigen Reports Ihre Social-Media-Performance sowie Ihren ROI berechnen, Social-Listening betreiben und mit einem umfassenden Beitragskalender Ihre Inhalte erstellen, planen und sie vor der Veröffentlichung von Ihrer Kundschaft freigeben lassen.
Lesetipp: Sie möchten wissen, wie Sie in Ihrem Team effizienter miteinander arbeiten können? Dann vertiefen Sie Ihr Wissen dazu in unserem Artikel “Team-Kollaboration in Social-Media-Teams“.
Diese Dinge sind natürlich auch mit Brandwatch möglich, aber zu einem 8,4-Fach so hohen Preis. Obendrein haben die meisten Features von Agorapulse von den Nutzer:innen auf G2, dem weltweit größten und vertrauenswürdigsten Software-Marktplatz, eine bessere Bewertung als Brandwatch erhalten.
Für wen ist Brandwatch also am besten geeignet?
Angesichts des stolzen Preises ist die Software nur richtig sinnvoll für Personen geeignet, die in erster Linie ein Social-Media-Monitoring- und Consumer Intelligence-Tool suchen. Denn genau in diesen Bereichen liegt die Stärke von Brandwatch, die den extremen Preisunterschied zu Hootsuite oder Agorapulse rechtfertigen könnte.
Dass Brandwatch in puncto Social Monitoring und Consumer Intellegence die Nase vorn hat, liegt unter anderem wahrscheinlich an der Anzahl der Übernahmen und Fusionen, die das Unternehmen im Laufe der Jahre mit verschiedenen Social Intelligence- und Analyse-Unternehmen wie PeerIndex, Crimson Hexagon und sogar BuzzSumo getätigt hat. Darüber hinaus wurde Brandwatch im Februar 2021 vom globalen PR-Riesen Cision übernommen, wodurch das Unternehmen Zugriff auf einen gigantischen Daten-Pool bekommen hat. Außerdem hat die Übernahme jedes Unternehmens einzigartige Vorteile für Brandwatch gebracht.
BuzzSumo zum Beispiel ist bekannt für seine Content-Marketing-Forschungs- und Analyse-Tools. Durch die Integration der BuzzSumo-Funktionen können Brandwatch-Nutzer:innen von erweiterten Content-Insights profitieren, wie z.B. der Identifizierung von Trendthemen und der Messung des Content-Engagements. Das macht Brandwatch zu einem umfassenderen Tool, was sich allerdings auch an der Komplexität und den Kosten des Serviceangebots bemerkbar macht.
Schlussfolgerung: Ist Brandwatch oder Agorapulse das beste Social-Media-Management-Tool für Sie?
Brandwatch ist definitiv ein leistungsstarkes Tool, mit vielen nützlichen Social-Media-Management-Features. Allerdings rentieren sich die extrem hohen Brandwatch Preise unserer Meinung nach nur, wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Social Listening und/oder Consumer Research liegt. In diesen Bereichen hat Brandwatch nämlich Zugriff auf einen extrem großen Daten-Pool, wodurch hier ein klarer Mehrwert geliefert werden kann.
Wenn Sie allerdings auf der Suche nach einem Social-Media-Tool sind, mit dem Sie:
- Ihre alltäglichen Aufgaben schnell und effizient erledigen können.
- Ihre Performance und den Social-Media-ROI einfach messen, verfolgen und auswerten können
- die Zusammenarbeit mit internen und externen Teammitgliedern und Stakeholdern so unkompliziert wie möglich machen.
- sich schnell einarbeiten können, ohne sich mit unnötigen Komplikationen oder technischen Schwierigkeiten herumplagen zu müssen.
- Unterstützung durch ein hilfsbereites und zuverlässiges Support-Team, unabhängig von Tag und Uhrzeit bekommen.
Dann gibt es definitiv Lösungen mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis als Brandwatch. Um zu sehen, wie gut Ihnen beispielsweise Agorapulse bei der Erreichung Ihrer Ziele in den sozialen Medien helfen kann, können Sie sich einfach für eine kostenfreie Testversion anmelden und das Tool selbst ausprobieren. Wenn Sie auf ein Problem stoßen sollten, scheuen Sie sich nicht, das Support-Team zu kontaktieren.
Es könnte auch eine gute Idee sein, Ihr gesamtes Team bei der Wahl eines Social-Media-Management-Tools mit einzubeziehen. Fragen Sie es, welche Aufgaben am zeitaufwändigsten sind und entscheiden Sie sich dann für das Tool, mit dem diese Aufgaben einfacher und schneller erledigt werden können.